2009 fand das erste Bundes Big Band Festival auf dem Museumsplatz in Bonn statt. Anlass waren die Feierlichkeiten zu „60 Jahre Grundgesetz“ und zur Wahl des Bundespräsidenten sowie das traditionelle Bonner Museumsmeilenfest. U.a. traten folgende Jazzorchester auf: WDR-Bigband, Bundesjazzorchester (BuJazzO) und Peter Herbolzheimers Grey Hair Convention und Master Class.
2010 übernahm der Förderkreis Jazz e.V. die Trägerschaft des 2. Bundes Bigband Festivals. Es konnten u.a. folgende Bigbands präsentiert werden: Phoenix-Foundation Jugendjazzorchester Rheinland-Pfalz, Big Band de Canarias, Bigband der Musikschule Bonn und das European Movement Jazz Orchestra.
2011 führte der Förderkreis Jazz e.V. im Forum der Bundeskunsthalle das 3. Bonner Bundes Bigband Festival durch. Den Rahmen bildete der NRW-Tag 2011 sowie der Verfassungstag im selben Jahr. Es spielten u.a. folgende Jazzorchester: B4-Bigband aus der Beethovenstadt Bonn, die Bigband Convention Cologne, das Jazzorchester Bonn sowie die Bigband Dorsten.
Bisher wurde das Bundes Big Band Festival gefördert von:
Bundesbeaufragter der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfale, Deutscher Musikrat, Landesmusikrat Nordrhein-Westfalen, Rheinischer Sparkassen- und Giroverband, Volksbank Bonn Rhein-Sieg, Bundeswehr, Bundesstadt Bonn und Bundeskunsthalle.
Das European Movement Jazz Orchestra (EMJO) wurde aus Anlass der aufeinanderfolgenden EU-Präsidentschaften Deutschland, Slowenien und Portugal der Jahre 2007 und 2008 im Rahmen der Europäischen Musikakademie des Deutschen Musikrates gegründet und setzt sich aus Musikerinnen und Musikern dieser drei Länder zusammen. Die künstlerische Leitung liegt in Händen von Prof. Manfred Schoof. Im Jahre 2007 gab das Orchester Konzerte in Köln, Lissabon, Ljubljana, Zagreb und Berlin sowie 2011 beim Bundes Big Band Festival in Bonn.
Der Förderkreis Jazz e.V. hilft bei der Ausstattung und Realisierung des Albert-Mangelsdorff-Preises, der als einer der wichtigsten Jazzpreise in Deutschland gilt. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis ist dem bedeutenden und innovativen Jazzposaunisten Albert Mangelsdorff gewidmet. Er wird seit 1994 von der Deutschen Jazzunion vergeben und von der GEMA-Stiftung, der GVL und dem Förderungs- und Hilfsfonds des Deutschen Komponistenverbandes gestiftet. Der Albert-Mangelsdorff-Preis wird an eine herausragende Musikerpersönlichkeit der deutschen Jazzszene für hervorragende und kontinuierliche musikalische Leistungen und eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung des Jazz in Deutschland verliehen. Frauen und Männer werden jeweils im Wechsel ausgezeichnet.
Ein ungewöhnliches und in jeder Hinsicht junges Orchester ist das „German Women Jazz Orchestra“ unter der Leitung der Kölner Saxophonistin und Komponistin Angelika Niescier. Das 12-köpfige „German Women Jazz Orchestra“ besteht unter anderem aus Musikerinnen des „Bundesjazzorchesters“ (BuJazzO). Es wurde vom Jazzbüro des Deutschen Musikrates eigens zusammengestellt anlässlich seines ersten Auftritts, der Turniereröffnung des „Women´s Football Cup Arabia 2010“ in Manama (Bahrain). Im Repertoire sind u.a. Eigenkompositionen der renommieren Ensembleleiterin.
Peter Herbolzheimer European Jazz Academy
Die Peter Herbolzheimer European Jazz Academy wurde von Peter Herbolzheimer im Jahr 2007 ins Leben gerufen. Die Jazzakademie besteht aus der Master Class, der Grey Hair Convention und den Master Birds. Sie wird in der Form eines umfassenden Bigband-Workshops auf hohem Niveau durchgeführt und findet mindestens einmal im Jahr in Bundes- oder Landesmusikakademien statt. Die künstlerische Leitung liegt in den Händen von John Ruocco und Erik van Lier, zwei langjährige musikalische Weggefährten von Peter Herbolzheimer. Sie werden unterstützt von weiteren ausgewählten Dozenten, die als Musiker in Peter Herbolzheimers Rhythm Combination & Brass gespielt haben oder zu den von ihm besonders geförderten Musikern einer jüngeren Generation gehören. Der Förderkreis Jazz e.V. hilft der Akademie bei der Sicherstellung organisatorischer und finanzieller Rahmenbedingung.
Schon früh fand der Jazz im Radio eine ideale Verbreitung, umgekehrt gab das Radio dem Jazz Impulse für wegweisende Aufnahmen, innovative Soundgestaltungen und Kompositionsformen. Heute bietet der öffentlich-rechtliche Rundfunk die Möglichkeit die Geschichte des Jazz vorzustellen, seine aktuelle Situation zu beschreiben und Impulsgeber für die zukünftige Entwicklung der Improvisierten Musik zu sein.In diesem Spannungsfeld strebt Radio Jazz Research zwei Ziele an: Im freien Meinungs- und Informationsaustausch der Mitglieder und geladener Gäste werden thematische Schwerpunkte behandelt, die der Erforschung des Jazz und seiner Präsentationsformen in den Medien dienen. Im Umkehrschluss helfen die Arbeitsergebnisse von Radio Jazz Research, die Kompetenz von Journalisten und Musikwissenschaftlern zu vertiefen. Der Förderkreis Jazz e.V. macht die regelmäßigen Tagungen des RJR durch Vermittlung von finanzieller Unterstützung möglich – wie z.B. die Tagung in der Musikakademie Rheinsberg m September 2013.